Montag, 16. März 2015
Visite in Huamachuco 2015
In der vergangenen Woche haben wir eine Besprechung zu unserer Sommerreise nach Peru gemacht und den Ablauf vereinbart. Anreise am 5.7., dann etwa 9 Tage Eingewöhnung und Sightseeing an der Küste, dann 9 Tage Huamachuco und Co. Und zum Schluss 7 Tage Cuzco und Machu Pichu.

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns an Hand dieses Blogs begleiten würdet.

Stephan

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Mittwoch, 24. Dezember 2008
Ende des Blogs
Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Gemeindemitglieder, und liebe Interessierte,
mit diesem Eintrag schließe ich den Perukreis-Blog ab, da meine weitere touristische Rundreise durch Chile und Argentinien nicht dazu passt. Darüber berichte ich in einem neuen Blog:

www.stephanreist.blogger.de

Deshalb stelle ich hier die herunterladbaren PDF-Dateien zur Verfügung:
30.8. – 24.9.: Vorbereitungen blog ii (pdf, 1,226 KB)
26.9. – 12.11.:Bau und Installation blog iii (pdf, 276 KB) blog iii teil 2 (pdf, 510 KB)
14.11. – 16.12.: Rundreise Peru blog iv november (pdf, 697 KB)
17.12. – 24.12.: Fahrt durch Bolivien blog v (pdf, 507 KB)

Vielen Dank an alle, die mich begleitet oder unterstützt haben oder, die sich für meine Arbeit und meine Reise interessiert haben. Allen wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest und ein neues Jahr in Zufriedenheit und bei guter Gesundheit.
Schneemaenner und -frauen

Euer Stephan

Weihnachten
Weihnachten2

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Dienstag, 16. Dezember 2008
Einschub
Bei der Fahrt durch die Vorstädte Arequipas konnten wir noch mal das ganze Elend der Landflucht und der Desertifikation sehen. Die Menschen verlassen die Dörfer des Hoch- und Inlandes, um in den großen Städten „ein besseres Leben“ zu führen. Sie siedeln in Regionen ohne Wasser und ohne Strom, wie unser Reiseleiter mehrfach betonte. Interessanterweise hat er aber nicht über die Abwasser- und Abfallprobleme gesprochen, die nach meiner Einschätzung selbst in normaleren Wohnsiedlungen noch nicht gelöst sind.
Auch die Auswirkungen des „calamiento global“, des Klimawandels, ist ihm ein Begriff und erfahrbar und es wird in der Zeitung darüber berichtet. Die Gletscher und Niederschläge werden geringer, die Versteppung des Umlandes steigt an und die Dörfer des Canon de Colca haben erhebliche Bewässerungsprobleme. Natürlich sind unsere individuellen Erfahrungen kein Maßstab, aber wir haben seit Huancayo im Hochland keinen Regen mehr gehabt, obwohl der Dezember der Beginn der Regenzeit ist.
Arequipa ist wirklich die Stadt der Solaranlagen: Auf einer erheblichen Zahl von Dächern konnte ich kleine und große Solarkollektoranlagen sehen und in einer der Hauptstraßen der Stadt lagen fünf oder sechs Geschäfte, die solche Anlagen verkaufen oder sogar selber herstellen.
Im Gespräch mit der französischen Seismologin, die für ein europäisch finanziertes Forschungsprojekt am Vulkan Misti tätig ist, bestätigen sich die Einschätzungen der Reiseführer: Arequipa ist durch diesen noch aktiven Vulkan enorm gefährdet. Dies gilt zwar besonders für die Armensiedlungen an den Berghängen, aber auch die übrige Stadt ist bedroht.
Was den Reisekomfort und die Sicherheit angeht, so empfinden wir die fast penetranten Warnungen und Hinweise der Reiseführer als übertrieben. Natürlich muss man seine Wertsachen vernünftig aufbewahren, darf sein Gepäck nicht einfach irgendwo herumstehen lassen und muss zwielichtige Regionen und Situationen meiden, aber insgesamt fühlen wir uns hier sicher, werden sehr oft freundlich umsorgt und haben saubere Unterkünfte zu niedrigen Preisen gehabt. Wer für eine kurze Urlaubsreise hier ist, was ich natürlich wegen der damit verbundenen Fluganreise ablehne, kann sich sicher immer günstige Mittelklassehotels mit gehobenem Standard leisten. Aber auch wir, die wir ja ein Langfristbudget im Auge halten müssen, konnten uns immer Zimmer mit warmer Dusche, Frühstück, gesundem und vielseitigem Essen und mehrere geführte Ausflüge leisten, die für die landschaftlich reizvollen Regionen sehr zu empfehlen sind. In den Städten sind wir gut mit unserer Reiseliteratur zu recht gekommen. Also: Peru war und ist eine lange Reise wert, denn es bietet so viele Sehenswürdigkeiten, dass man mindestens einen Monat Zeit haben sollte.

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Samstag, 29. November 2008
Abschied
Der letzte Tag in Huamachuco ist mit den Reisevorbereitungen gefüllt. Zwischendurch gehe ich noch zum Marcelino, um meine Hand auf die Wand zu drücken, 120 Panetone zu kaufen, und ich verabrede mich mit Mario für den 29.11. um 19:00 Uhr in Lima, denn da bin ich zu seinem Geburtstagsessen eingeladen.
Abends geben wir Wilma unsere Hinterlassenschaften (Kleidung, Messer, Geld) und gehen mit ihr chinesisch Essen. Anschließend putze ich noch mein Zimmer.
Alle Verabschiedungen fallen etwas wehmütig aus. Auch ich habe mich an die Stadt, die Menschen und die Abläufe gewöhnt..
Abfahrt: Ich werde früh wach und kann so noch etwas lesen. Danach packe ich meine Sachen endgültig und ziehe mein Bett ab. Die Rucksäcke sind doch ziemlich schwer, aber ich werde sie wohl keine langen Strecken tragen müssen.
Den letzten Gottesdienst feiere ich in der Kathedrale. Lilly ist da und auch die Franziskanerinnen. Das letzte Frühstück mit Edgar und den Seminaristen ist sehr kurz, da ich ja pünktlich am Bus sein muss. Ich erkläre noch, dass die 120 Panetone geliefert werden und dass sie für eine Kinderweihnachtsfeier in den Gemeinden bestimmt sind. Auch dem Bischof hinterlasse ich noch Geld und einige Weihnachtsbriefe fuer meine Patenkinder. Auch die Haelfte der grossen Schokoladenspendebleibt da.
Dann geht es mit dem Bus auf die letzte Fahrtstrecke nach Trujillo. Heute hoppelt der Bus besonders stark, so dass man nicht gut lesen kann.
Zimmer
Letzter Blick
In Trujillo besuche ich die Nonnen von Buen Soccoro, die Frauen machen einen letzten Einkaufsbummel und wir starten mit Linea nach Lima.

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Freitag, 28. November 2008
Der letzte Tag
Sachen packen - Weihnachtsgrüße schreiben - alle Leute nochmal besuchen - Fahrkarten kaufen - Tims Arbeit lesen - Essen gehen - Zimmer putzen - Panetones für die Kinder bestellen - Geld ziehen - CDs mit Bildern brennen - Handabdruck im MArcellino hinterlassen
Ich hab mich so an dich gewöhnt ... Huamachuco ade!!!

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Freitag, 14. November 2008
Mittwoch der 13.
Nach einer sehr bequemen Nachtfahrt mit dem Busunternehmen Fuentes verbringen Felix und ich die letzten Nachtstunden in seinem bescheidenen Zimmer in Trujillo. Waehrend er dann arbeiten geht geniesse ich den Ferientag bei einem netten Fruehstueck und einem Stadtsparziergang.
Mittags fahren wir dann nach Chimbote, wo wir Cebiche - Fisch in Limonensaft - essen und einige Teile der Stadt - Park, Hafen, Plaza und Kathedrale - besichtigen. Wir essen dann noch mit der ganzen Familie Huehnchen mit Pommes und Salat. Dabei erzaehlt er mir, dass er im ersten Jahr an der Berufsfachschule von einem Herrn Friedrich unterrichtet wurde, dessen Frau Margret heisst!!!
Vielleicht koennen sich Friedrichs ja auch noch erinnern. Ein Bild von Felix gibt es ja auch hier im Blog.
Nun warte ich im Busbahnhof auf die Abfahrt meines Busses.

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Sonntag, 26. Oktober 2008
Peru – al fondo
Beim ersten schwachen Schein des neuen Tages (Samstag 25.10.), der sich zwischen den Bergen zeigte, verließen wir bergauf durch einen Eukalyptuswald gehend Huamachuco (3200 m), um zur Lagune Cuchuro aufzusteigen. Felix, den ich durch seine Arbeiten im Altenheim kennengelernt hatte, sein Cousin Nacho, sein Sohn Luis und ich machten uns mit allem, was man für ein Wochenende im Freien so braucht auf den Weg, und ich war zufrieden, endlich mal meine Outdoorausrüstung benutzen zu können.
Als wir uns nach einer knappen Stunde und 200 überwundenen Höhenmetern von einer Camionetta haben mitnehmen lassen, war ich heilfroh, den restlichen Weg bis auf 4500 m nicht zu Fuß bewältigen zu müssen. Dies wurde mir am nächsten Tag auf dem Rückweg noch mal sehr deutlich, als ich einen Anstieg nur schnaufend und prustend geschafft habe.
Wir wurden dann bei unserer Ankunft so gegen 7 Uhr in der Hütte eines Bekannten von Felix, der mit seiner achtköpfigen Familie auf 40 m² wohnt, empfangen und mit der üblichen morgendlichen Suppe bewirtet. Im Gegenzug haben wir unsere mitgebrachten Lebensmittel, die Kokablätter, die man sich vorgekaut in die Backe schiebt, und den mitgebrachten Schnaps in die gemeinsamen Mahlzeiten eingebracht. Trotz ihrer Armut waren diese Menschen hilfsbereit und gastfreundlich und leben in dieser große Höhe im Einklang mit den natürlichen Tages- und Jahresabläufen. Allerdings bin ich erschrocken, wenn ich an die Zukunftschancen der Kinder im Alter von 2 bis 12 denke, die sobald wie möglich in Haus und Hof helfen müssen, um die Familie über die Runden zu bringen.
Frauen am SeeMänner vor dem Haus
Den Tag haben wir dann mit Wanderungen um die Lagune verbracht, dabei das Netz mit den frischen Forellen eingeholt, mehrere Enten und Gänse mit einem Gewehr geschossen, das ich nicht anfassen würde, und sind zu einer Höhle aufgestiegen, in der sich der Leutnant Leoncio Prado nach der glorreichen Niederlage im pazifischen Krieg gegen Chile vor den feindlichen Soldaten versteckt gehalten hat.
Nach dem gemeinsamen Abendessen haben wir uns dann um 19:00 Uhr unter dem Vordach der Hütte zu viert schlafen gelegt, was aber bei den niedrigen Temperaturen und dem steinharten Boden nur phasenweise gelang. Um 5 Uhr am anderen Morgen war die Nacht auch schon zu Ende, weil der Hausherr zum Markt nach Huamachuco gehen musste und seinen Lieblingssender im Radio hörte.
Aber trotz der körperlichen und emotionalen Strapazen, die sich aus den Lebensumständen dieser Familie ergaben, war dieser Tag in den Bergen Perus ein unvergesslichen Erlebnis: Die atemberaubende Bergwelt der schwarzen Kordilleren, die unsere Alpen bei weitem überragen, konnten wir aus nächster Nähe beobachten und ersteigen, wir sind einen Teil des landesweiten Inkatrails gewandert, ohne in Strömen von Touristen unterzugehen,
See mit BootWasserfallAdahuaylias
der nächtliche Blick auf die Sterne des Südhimmels wurde durch keinen Lichtsmog beeinträchtigt und wir haben eine Vielzahl der scheuen Vikunas gesehen, die hier in ihrem Stammgebiet durch ein Gemeinschaftsprojekt der EU und Perus in einem Reservat wieder angesiedelt werden.
VicunaWandergruppe

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Freitag, 24. Oktober 2008
Business as useally
Heute habe ich die Holzkochstelle fertig gestellt und die Vorbereitungen für meine morgige Wanderung getroffen. Um 5 Uhr gehts los: Wir wandern drei Stunden auf dem INKA-Trail.

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Mittwoch, 22. Oktober 2008
Wochenend und Sonnenschein
19.-21.10.
Den Sonntagmorgen habe ich dann mal gemütlich gestaltet und auch meine Wäsche gewaschen. Mittags bin ich dann nach Trujillo gefahren und habe wieder bei den Ordenfrauen des Buen Soccoro übernachtet. Hier bekommt Mann was zu essen und fühlt sich einfach wohl.
Am Montag habe ich dann Felix noch mal einen Besuch abgestattet und die fertigen Panele besichtigt. Wir konnten auch den Zeitplan noch mal konkretisieren und den Transport regeln. Nach dem kleinen Geschäftsessen bin ich dann durch die Wüsten- und Agrarlandschaft zurück gefahren und es war schon sehr heiß, obwohl es sich noch steigern wird. Da ich oben hinter der Panoramascheibe saß, konnte ich diese beiden Seiten des Landstrichs gut beobachten. Die Peruaner ringen hier der Natur Stück um Stück Anbauflächen ab.
Tank in VorbereitungLandschaft
Abends war ich dann noch in meinem Lieblingsbaumarkt und bin über Nacht zurück gefahren, was dann gegen 3 Uhr morgens zu einem kleinen Abenteuer führte, da die Busbesatzung eine klemmende Bremse reparieren musste. Und das auf ca. 4000 m, bei klarem Himmel und eher frostigen Temperaturen. Aber gegen 5 Uhr waren wir wohlbehalten in Huamachuco.
StephanReparatur
Ich habe auch mal ein Poster gestaltet: aushang partnerschaft (pdf, 498 KB)

18.10.08
Heute bin ich unverhofft zum Firmpaten über Jose geworden, der sich in der Vorbereitung auf das Priesterseminar befindet. Danach gab es ein aufwändiges Essen: Paella, Hühnchen mit Apfel und Ananas und Eis.
Firmung
Im Altenheim geht alles seinen Gang. Rasur

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Samstag, 18. Oktober 2008
Diese Etappe ist geschafft
Nachdem wir gestern am Abend mit den vorbereitenden Installationsarbeiten für die Solaranlage fertig geworden sind, habe ich mich heute an die Restaurierung der nicht mehr funktionsfähigen Holzkochstätte gemacht. Ersatzweise kocht Rosa nämlich auf einer provisorischen Kochstelle, wo der Rauch kaum abzieht. Wenn man den Teer an der Wand sieht, kann man sich vorstellen wie ungesund dies ist.
Kochstelle
Auf dem Weg zum Altenheim komme ich immer am Haus des Vorsitzenden des Rotaryclubs vorbei, der jetzt zur Anmeldung für das nächste Operationsprojekt aufruft. Allerdings habe ich auch gerade bei solch schönem Wetter einen „guten“ Blick auf den Berg an dem viele Leute improvisierte Minen betreiben. Das ist nicht nur für die Leute selber gefährlich, sondern gefährdet auch die Sauberkeit des Flusses, der Huamachuco und andere Orte mit Wasser versorgt.
BergbauRotary

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