Donnerstag, 20. November 2008
Huaraz - Hochtal zwischen weissen und schwarzen Kordilleren
19.11.08
Nach einem wunderschönen Urlaubstag sitze ich nun auf der gut gestalteten Plaza Mayor von Huaraz und wir bereiten uns auf die Nachtfahrt nach Trujillo vor. Dies hatte sich nach unseren Erkundungen als beste Möglichkeit der Weiterreise herausgestellt, da wir zum Frühstück am kommenden Morgen dort sein werden.
Nachdem wir etwas länger geschlafen und ein kontinentales Frühstück zu uns genommen hatten, waren wir mit einem Mikrobus und 13 indigenen Frauen mit viel Gepäck nach Wallahuais gefahren und hatten dort die kleine Wohnpyramide besichtigt. Der anschließende Bergwanderweg führte uns über etwa eine Stunde abwärts nach Monterrey. Im dortigen Thermalschwimmbad mit schwefelhaltigem Wasser haben wir uns dann gepflegt.
Busfahrt
Wallahuyais
Huaraz
Schwimmbad
Nach dem späten Mittagsessen – Forelle, Fisch und Omelette - sind wir nach Huaraz zurückgekehrt, das wirklich eine ansehnliche Touristenstadt ist und gerade für Bergwanderer und Bergsteiger sehr gute Möglichkeiten bietet.

18.11.
Heute starten wir um 9:00 Uhr vom Hotel zu einer Busfahrt nach Chavin. Leider muss Eva wegen gesundheitlicher Probleme im Hotel bleiben. Sie ist abends aber wieder fit, so dass unsere Reise dann weitergehen kann.
ParkLagune
Die Fahrt geht vorbei an einem sehr schön gelegenen See zügig auf eine Höhe von 4500 m. Nach der Durchquerung des Höhentunnels befinden wir uns in dem Tal der Kultur von Chavin. Vorbei an einigen Kohlenminen nähern wir uns der Ausgrabungsstätte mit der Kultstätte der Chavin, die aus großen Plätzen, verschiedenen Pyramiden und in die Gebäude eingebaute Galerien für verschiedene Zwecke besteht.
Chavin
Skulptur
Erste Entdeckungen gab es schon im 17. Jahrhundert, die systematische Ausgrabung begann 1918 und wurde nach einer Erdlawine, die das ganze Gelände bedeckte, ab den 50-ziger Jahren fortgesetzt. Diese Kultur beherrschte von 1200 bis 200 v.C. den gesamten Andenraum vom Äquator bis zum Titicacasee und von der Küste bis zur Selva. Die Priester lenkten die Geschicke, weil sie sich mit den jährlichen klimatischen Entwicklungen auskannten und die Sterne und den Mond beobachteten. Es hat wohl auch Menschenopfer gegeben. Die Leistungen und Bauwerken stehen den europäischen Kulturen dieser Zeit in nichts nach.

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