Sonntag, 19. Juli 2015
Auf Wiedersehen
Der Gottesdienst mit Tulio und Manuel ist sehr schön, da auch einige Lieder gesungen wurden. Auch das gemeinsame Frühstück ist sehr lebendig und sehr lecker. Zur Verabschiedung kommen dann nochmal alle, die da sind, und wir machen ein tolles Gemeinschaftsfoto. Tulio hat für jeden eine Virgen de La Alta Gracia als Halskette und ein Blatt mit einem Danktext und einigen Fotos. Es fällt allen schwer, sich zu verabschieden. Es war eine gute Zeit.

Leider kann ich hier keine Bilder veröffentlichen. Diese poste ich auf Facebook. Da die Zeit in Huamachuco zu Ende ist, erfolgt die weitere Berichterstattung unter stephanreist.blogger.de

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Samstag, 18. Juli 2015
Der letzte Tag
Kurz vor Mittag suche ich Luis Carnaval und kaufe mit ihm zwei Medikamente für den Jungen mit den erheblichen Haarproblemen. Das dritte Medikament kommt vielleicht heute Abend.

Tulio und Wilder kommen zum Mittagessen während Manuel nicht dabei ist. Nach einiger Zeit ergibt sich ein gutes Gespräch über peruanische und deutsche Bräuche und Besonderheiten. Außerdem erzählt Tulio über die Geschichte der Prälatur seitdem Sebastian Ramis die Leitung hat. Wir sprechen auch über dessen immer noch enorme Reisetätigkeit. Dann fahren einige von uns mit den beiden zum Friedhof mit den sehr unterschiedlichen Gräbern und den Nischen für die verstorbenen alten Leuten.

Zusammen geht es dann über eine geteerte Straße, die aber auch immer wieder einige rustikale Stellen hat, nach Yanazara, wo wir eine Zeit im Thermalbad verbringen. Dort gibt es auch ein sehr großes Freizeitgelände, dass nach Padre Jaime Gari benannt ist. Wir sehen mehrere Wohntrakte, einen großen Versammlungsraum, eine Kapelle, einen Volleyballplatz, eine Pelotemauer, ein Außengelände mit Versammlungsplatz und ein Gebäude mit Tischtennis und Poolbillard.

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Donnerstag, 16. Juli 2015
Marca de Huamachuco und Altenheim
Nach der üblichen Messe und dem Frühstück brechen wir um 9:30 Uhr nach Marca de Huamachuco auf. Luis Carnaval begleitet uns. Vor Ort bekommen wir noch einen jugendlichen Führer, der uns viele Aspekte sehr wortreich erläutert.
Sowohl die umgebende Landschaft als auch der Blick auf Huamachuco sind überwältigend. Auch diese riesige Festung einer präinkaischen Kultur ist sehr beeindruckend und von ihrer Größe her mit Machu Pichu vergleichbar. Ein Besuch dieser archäologischen Stätte und anderer Sehenswürdigkeiten in der Nähe ist sehr zu empfehlen.
Im Altenheim haben wir alles sehr gut vorgefunden. Es ist vor einiger Zeit angestrichen worden. Die Physiotherapie wird regelmäßig genutzt und die Solaranlage funktioniert. Zur Zeit leben dort 22 Abuelitos, da in diesem Jahr schon 4 gestorben sind. Die Nonnen und der Diakon machen einen souveräneren Eindruck als vor 7 Jahren, was mich freut.

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Markt und Marcelino
Auf der Plaza de Armas gibt es eine große Versammlung aus Anlass der Erschießung des Soldaten Leoncio Prado, dem ein Aufmarsch aller Schulen und Kinder folgen wird. Die Wartezeit wird uns aber zu lange und wir gehen zum täglichen Markt, wo wir auch einiges Obst erwerben, das wir z.T. noch nicht kennen.
Dann mache ich mich auf zum Marcelino, um mit Mario einen Termin zu vereinbaren. Den sehe ich dann auf der Straße und rufe nach ihm. Er erkennt mich erst auf den letzten Metern und freut sich dann sehr, mich zu sehen.
Der Nachmittag gehört einem Besuch in der Casa Marcelino, wo uns Rossio und Mario deren Arbeit ausführlich erklären und herumführen. Es ist immer wieder toll zu sehen, was die Leute dort alles auf die Beine stellen. Betreuung von Kindern in den Barrios, die sehr weit entfernt liegen, der Kinder der Umgebung, die ins Haus kommen, der Familien, die unter der Gewalt der Terrorzeit gelitten haben, Koordinierung von Kontrollmaßnahmen für die Umweltverschmutzung durch die Mienen und Unterstützung der Dörfer der Umgebung und neuerdings auch einen kleinen Bauernhof mit ökologischem Landbau.
Nach einer kurzen Zeit des Erstaunens kann sich Rossio an unsere gemeinsame Zeit erinnern und sie freut sich sehr als ich mich nach ihrer Tochter erkundige, die inzwischen 19 Jahre als ist. Wir machen auch noch ein Foto für ihre Schwester Jessica.

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Mittwoch, 15. Juli 2015
Tag der Besichtigungen
Hinweis: die Artikel beziehen sich auf den vorhergehenden Tag.
Nach dem Frühstück fahren wir mit Tulio zur ODEC, wo er uns die Bildungsarbeit mit den Lehrern erklärt. Anschließend stellt er uns die Ordensfrauen des diözesanen Orden Santa Trinitatis vor, die der Bischof gegründet hat und die in Cusco und Lima ein Haus haben. Im zweiten Büro stellt er uns die dort arbeitenden Personen vor und wir singen auch ein Lied zusammen.
Die Räume dort bieten viele Möglichkeiten der Arbeit mit den Lehrern und Katecheten. Es gibt Büros, Zimmer für einzelne Personen, einen Schlafsaal und einen Versammlungsraum. Auch die Kirche bietet ein gutes Ambiente. Es gibt auch eine Lautsprecheranlage. Interessanterweise stehen die Kirchtüren immer offen. Wir nehmen einige Informationsmaterialien mit.

Nun fahren wir zur Schule St. Ana:
Dort werden wir von Carlos, einem Lehrer der Schule, in Vertretung von Padre Nicolas empfangen, der uns zunächst die Vorschule zeigt. Dort wuseln die kleinen Kinder im Alter von 3 bis 5 Jahren in ihrer Frühstückspause herum, was unsere Frauen sehr anspricht. Es gibt 6 Klassen mit mehr als 30 Schülern. Es wird offensichtlich mit sehr viel Material gearbeitet. Die Lehrerinnen unterrichten alle Themen und es gibt auch Englisch. Die Kinder sind von 8:30 bis 16 Uhr dort und erhalten auch ein Mittagessen, wenn sie nicht nach Hause gehen können. Carlos erklärt nochmal, dass die Schule für die armen Leute des Viertels gegründet wurde und auch heute noch von diesen besucht wird. Aufgrund des guten Rufs der Schule kommen aber auch andere, die dann ein gewisses Schulgeld zahlen.
Er zeigt uns auch die Primaria, in der die SchülerInnen 7 Unterrichtsstunden haben. Die LehrerInnen unterrichten auch alle Fächer bis auf Englisch, Informatik und Franziskanismus. Auch hier gibt es mehr als 30 SchülerInnen in jeder Klasse, die an Einzeltischen sitzen und eher frontal ausgerichtet sind. Die Räume sind sauber und es wirkt alles sehr geordnet.
Auch in der Sekundaria ist es ähnlich. Diese ist im Gebäude der Behindertenschule untergebracht und hat auch einen Computerraum, wo es für jeden Schüler einen Computer gibt. auch ein Beamer hängt unter der Decke. Dort gibt es auch eine Gedenktafel für Padre Jaime Garro, der die Schulen gegründet hat und 2008 verstarb. Die Leistung ist sehr hoch einzuschätzen, da die Bildung für die Armen hier auf hohem Niveau erfolgt. Es gibt auch eine Klasse für die besonders beeinträchtigten Konder. Die übrigen werden gemeinsam unterrichtet.

Dann fahren wir in Begleitung von Monsegnore, Manuel und Tulio, sowie dem Fahrer nach La Victoria, dem kleinen Bauernhof des Bischofs, auf dem die verschiedenen Tiere gehalten werden: Schweine, Schafe, Gänse, Enten und andere Kleintiere. Dort lebt ein Ehepaar, das den Hof versorgt. Der Bischof oder andere Personen liefern die Versorgung und holen die fertigen Lebensmittel. Es gibt auch ein Haus mit Betten und Versammlungsräumen, wo Kommunionkinder oder Firmlinge unterkommen. Es ist beeindruckend. Wir sehen auch die einfache Unterkunft der Verwalter, deren beiden älteren Kinder zu Fuß zur Schule gehe, was 1,5 Std. dauert. Die Strecke zur La Victoria führt über circa 300 Höhenmeter von der Straße abwärts und wieder aufwärts. Wir werden ordentlich durchgeschüttelt und haben immer weniger Lust, noch nach Tayabamba zu fahren. Diese Einrichtung des Bischofs kannte ich noch nicht.

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Dienstag, 14. Juli 2015
Erste Besuche
Nach der Messe und dem reichhaltigen Frühstück gehen wir zum Krankenhaus, das uns Padre Manuel und eine Frau des Krankenhauses mit großem Stolz zeigen. Wir gehen durch alle Abteilungen und Manuel bringt uns auch in Behandlungsräume und auf die verschiedenen Stationen. Das gesamte Haus macht einen sauberen Eindruck und es werden alle alltäglichen medizinischen Fälle behandelt. Neben der Notfallambulanz gibt es eine stationäre Aufnahme und eine umfangreiche ambulante Betreuung. Die schwierigeren Operationen werden nach Trujillo verlegt. Besonders auffällig sind die vielen Geburten z.T. von sehr jungen Frauen. Es werden auch alle Vorsorgeuntersuchungen gemacht. Die armen Leute, d.h. Diejenigen ohne reguläre Arbeit erhalten durch die SIS eine kostenlose Gesundheitsversorgung. Die übrigen Zahlen in die Krankenkasse "El Salud" ein.
Auf dem Rückweg treffen Luis Carnaval, der uns noch bis zur Plaza begleitet. Wir sprechen über die positive Entwicklung in Peru, das Operationsprojekt und die große Sehenswürdigkeit "Marca de Huamachuco", die er uns sehr empfiehlt und wozu er sich als Begleitung anbietet.
Bei der Ankunft am Bischofshaus werden wir in einer Hauruckaktion mit zwei Autos ins Asylo gebracht, damit wir dort das Mittagessen erleben können. Wir treffen die beiden Nonnen, den venezolanischen Diakon und die Haushaltshilfen bei der Essensausgabe. Das Altenheim ist in einem sehr guten Zustand und alle notwendigen Einrichtungen funktionieren und sind optisch ansprechend. Am Essen nehmen etwa 20 Senioren teil. Anschließend werden wir auch hervorragend versorgt: Es gibt Paella mixta und anschließend noch Kartoffel mit Salat und Meerschweinschein, das wir alle probieren.
Am Nachmittag nehmen wir an der Beerdigungsmesse eines 16-jährigen Jungen teil. Monsegnore leitet den Gottesdienst und es sind mehrere Priester dabei. Das Ganze findet im Innenhof der Schule statt, wobei der Sarg noch geöffnet ist. Es gibt einige für uns ungewöhnliche Elemente: Bei der Gabenbereitung werden persönliche Gegenstände des Verstorbenen dargebracht, eine Tanzgruppe führt den Contradanza, eine huamachukinische Besonderheit, auf und beim Auszug wird sowohl getragene als auch fröhliche Musik gespielt.
Danach sind wir mal erst so voller Eindrücken, dass wir uns z.T. zum Schlafen oder zu einem Tässchen Kaffee zurückziehen und alle eine Siesta einlegen, denn das nächste Essen naht.

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Montag, 13. Juli 2015
In Huamachuco
In Huamachuco werden wir mit großem Hallo begrüßt: Valentina, Padre Jemen?, Tulio und Manuel sind da, sowie der junge Fahrer des Bischofs und Magnus aus Deutschland von der Liebfrauenschule. Wir beziehen unsere Zimmer und bekommen ein fulminantes Abendessen. Nach einem kleinen Stadtrundgang fallen wir erschöpft in die Betten.

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Donnerstag, 9. Juli 2015
In Trujillo
Nach der Tagesfahrt mit dem Bischof sind wir nun in Trujillo und wohnen im Haus der Franziskaner, die die dortige Basis für den Bischof sind. Die Begrüßung und die Gespräche sind sehr gut. Heute haben wir einige Besichtigungen gemacht und werden den Bischof am 13.7. in Huamachuco wiedersehen.

Die Nacht war trotz des Schlafsacks, den ich mir untergelegt habe, nicht sehr erholsam, aber es hat gereicht. Nach der kühlen Dusche waren wir wieder fit.
Das Gespräch beim Frühstück kommt nach einiger Zeit gut in Gang, man muss sich doch erst mal wieder etwas aneinander gewöhnen. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft ist einfach groß. Wir erfahren Einiges über die Franziskaner und das Bildungswesen und auch das konkrete Leben der beiden Franziskaner. Miguel reist am Abend zu einer Versammlung nach Mallorca, in der auch wichtige Zukunftsfragen der mallorkiner Ordensprovinz besprochen werden.

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Dienstag, 7. Juli 2015
Ein erster Tag in Lima
Am Sonntagabend, als in Deutschland schon wieder ein neuer Tag begonnen hatte, sind wir in Salamanca de Monterrico in Lima angekommen und haben unsere Zimmer im Haus der Franziskaner bezogen.
Heute sind wir um 7 Uhr in der Kirche gewesen, wo Bischof Sebastian uns ausdrücklich begrüßt hat und viele Menschen auf uns zugekommen sind, um uns persönlich zu begrüßen. Das war so herzlich, dass man sich geschämt hat. Dann waren wir im Pfarrhaus zum Frühstück und konnten uns kaum einbringen, denn wir wurden gut versorgt.
Danach sind wir in der Stadtmitte gewesen, um die Kathedrale zu besichtigen, und haben mit dem Bischof und Senor Guzman in einem Fischlokal gegessen. Eine interessante Erfahrung. Die Diskussionen waren durchaus spannend. Zum Glück spricht Heinz-Wilhelm gut Spanisch, so dass ich nicht immer die Übersetzung leisten muss.

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Mittwoch, 1. Juli 2015
Letzte Vorbereitungen
Gestern haben wir die Reiseprganisation nochmal durchgesprochen. In den letzten Tagen besorgen wir noch kleine Gastgeschenke und holen das mitzunehmende Geld ab und dann geht es los.
Hier werden wir diejenigen Aspekte berichten, die sich auf die Partnerschaft und den Bischof beziehen.

Die touristischen Seiten blogge ich auf stephanreist.blogger.de.

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