Dienstag, 2. Dezember 2008
Nun ist schon Dezember
Wir erreichen Ayacucho nach etwas mehr als 7 Stunden früher als geplant und müssen im Busbahnhof auf den Tagesanbruch (5:30 Uhr) warten. Wir entscheiden uns zur Tagesfahrt nach Pisco / Parracas mit Molina, die um 11:00 Uhr startet.
Unser Rundgang durch die Stadt führt uns vorbei an der Plaza de la Constitucion auf den Mirador, von dem wir einen Überblick über die gesamte Stadt haben. Nach unserer Rückkehr frühstücken wir in einem Hotel. Dort gibt es ein leckeres Buffet mit Pfannekuchen, Rührei, Säften und natürlich ganz viel Kaffee. Wir besuchen noch den Markt, der viele kunsthandwerkliche Produkte zu bieten hat, und sehen uns mehrere kleine Plätze und Kirchen an. Leider regnet es in dieser Zeit.
Plaza
Ayacucho
Fruehstueck
Die Busfahrt über einen mehr als 4700 m hohen Pass und viele abwechslungsreiche Bergformationen ist enorm beeindruckend. Wir sind sehr froh, dass wir diese Fahrt bei Tage machen.
Berge
Wir steigen nach einem langen aber sehr schönen Tag in St. Clemente aus und nehmen ein Taxi, dass uns zuerst zur Busstation von Soyuz und dann nach Paracas fährt. Pisco ist, wie es die Reiseführer auch sagen, keine Reise wert. Im Strandviertel El Chuco nehmen wir uns in der Pension Santa Maria ein Dreierzimmer. Das wohl gerade erst eingeweihte Haus ist sehr freundlich, hell und sauber eingerichtet. Nach dem Duschen sind wir für den Abend gewappnet und essen Salat und Fisch.

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Montag, 1. Dezember 2008
Suedamerika wir kommen
30.11. Der erste Tag der großen Südamerikarundreise

Nun beginnt der große Urlaub. Wir stehen um 6:00 Uhr auf und frühstücken noch mit dem Bischof. Dann bringt uns Iris, die Privatchauffeurin des Bischof zu unserer Busagentur. Nachdem wir durch die Vororte von Ate Vitarte gefahren sind, geht es durch das Tal des Rimacs zügig bergauf. Zuerst ist das Tal noch breit und später wird es wildromantisch, wobei Straße und Eisenbahnlinie über weiten Strecken sehr nah beieinander verlaufen. Nach der Passhöhe auf etwa 4800 m kommen wir durch die große Bergwerksstadt La Oroya, das von kahlen Felsen umgeben ist. Anschließend fahren wir durch das Hochtal des Mantaros, in dem es dann bald auch wieder Baumbewuchs und Felder gibt. Gegen drei Uhr haben wir dann Huancayo erreicht.
Bruecken
Auf der Hoehe
Hochtal
Das Wetter änderte sich im Laufe des Tages auch erheblich: an der Küste gab es den üblichen Nebel, beim späteren Anstieg setzte sich die Sonne immer mehr durch und schließlich hatten wir einen gut bewölkten Himmel mit Auflockerungen.
Wir sehen uns etwas in der lebendigen Stadt um, gehen über den sonntäglichen Markt, der nur wenig echtes Kunsthandwerk hat, besuchen ein Konzert lokaler Musikgruppen und essen dann in einem vegetarischen Restaurant zu Abend. Unser Bus nach Ayacucho startet um 21:30 Uhr.
Huancayo Kathedrale
Markt

29.11. Der erste Tag des 4. Monats in Peru

Ankunft Lima 7:00 Uhr – Fahrt zu ETUCSA – Fahrkartenkauf für die Weiterfahrt – 8:00 Uhr im Bischofshaus – frisch machen – Kaffee trinken – Frühstücken – zum Museo de la Nation – Ausstellungen über die Zeitabläufe der peruanischen Kulturen und die 20-jährige Gerillazeit (Sendero Luminoso) - zur Jugendherberge, um den Koffer einzulagern - Fußweg zur Avenida Angamos – zur Küste und gesonnt – Gespräch und Kaffee mit Hermann – er freut sich sehr über das Ergebnis und interessiert sich für die technischen Details – Taxifahrt zu Mario und Nury durch San Isidro – leckeres Lasagneessen mit Nurys Familie (Eltern und zwei Schwestern) und den Kindern und 2 Jugendlichen, die mit im Haus leben – Gespräche über gesellschaftliche Unterschiede und meine weiteren Reisepläne – Mitternacht im Bett – schöner Tag

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Dienstag, 25. November 2008
Das touristische Highlight von Huamachuco
Ein sehr schöner sonniger Tag. Wir brechen gegen 9:00 Uhr auf und lassen uns von einem Auto zur Festung Marcahuamachuco bringen, die ca. 300 Jahre vor Christi gebaut wurde. Dort erklärt uns Jesus, der auch ein offiziell anerkannter Touristenführer ist, den Aufbau, die Nutzung und die Geschichte der Festungsanlage, die wohl auch ein Zeremonialplatz war und selbst noch von den Inkas genutzt wurde. Der Rückweg ist ziemlich anstrengend, weil wir die ganze Zeit durch die pralle Sonne gehen müssen.
Die Gruppe
Überblick
Die 2000 Jahre alten Mauern
Festung der Huamachuciner
Abends feiern wir dann Taufe, Firmung und erste Kommunion von Vilma mit einer Hl. Messe und an-schließendem großen Abendessen. Ich gehe dann noch mit Lilli und Vilma in eine Karaokebar, wo wir den Tag ausklingen lassen.

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Sonntag, 23. November 2008
Back again
Samstag: Nach einem schönen Frühstück machen wir uns zum Busunternehmen auf. Leider fährt Fuentes nicht, also buchen wir bei Horna die letzte Reihe. Nach einem kleinen Rundgang und einer kleinen Lehrstunde für Ute im Apfelsinenschälen
Ute schält Apfelsinen
verpacken wir unser Gepäck und fahren in ca. 6 Stunden nach Huamachuco. Dort beziehen die Frauen ihre Zimmer und wir essen noch eine Kleinigkeit und trinken unser obligatorisches Bier.
Die Senioren haben inzwischen ein Dankeschönphoto gemacht:
Dankeschön
Der Sonntagmorgen bringt wunderschönen Sonnenschein. Ich gebe Rosa, die jetzt das Putzen übernommen hat, den neuen Putzwagen, überprüfe den einen leckenden Tank, den Felix reparieren muss, und verkleide die noch fehlenden Warmwasserrohre. Putzwagen
Uten und Eva auf der Plaza
Dann haben wir ein mehrgängiges Mittagsmenu beim Bischof und genießen den Nachmittag und nehmen an der Firmung teil.
Firmung

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Samstag, 22. November 2008
Die grossen Kulturen des Nordens
Um kurz vor sechs ruft uns die Rezeption an, dass wir in 5 Minuten abgeholt werden. Zum Glück haben wir uns früh genug fertig gemacht, so dass wir pünktlich im Busbahnhof von Emtrefesa sind, um in ca. 4 Stunden nach Chiclayo zu fahren. Die letzte Stunde geht es über eine Umleitung, die nur eine Staubpiste darstellt.
Chiclayo macht im Stadtkern einen sehr modernen Eindruck und es gibt neben einem Streik auch sonst viele Verkehrsstaus.
Strasse
Chiclayo
Unser erster Besuch führt uns ins Museum der Herrscher von Sipan, dann besichtigen wir die mehr als 20 Pyramiden im Tal von Tucume und nach einem fulminanten Mittagessen in einem regionalen Lokal kommen wir zum Höhepunkt des Tages:
Das Museum, in dem die Originale des "Senor von Sipan" ausgestellt und erklärt werden. Diese Ausstellung ist sowohl von ihrer Aufbereitung als auch von den enormen Goldfunden her umwerfend. Leider sind wir etwas in Zeitdruck.
Als die Gegenstände in den 90-ziger Jahren in Deutschland (Main) restauriert worden waren, hatte ich diese in der Kunsthalle Bonn mit meinem Patenkind Alisa schon einmal gesehen. Hier gibt es jetzt aber auch die Knochenreste der Personen, die in der Weise ausgestellt werden, wie sie gefunden wurden.
Um 22:30 Uhr kehren wir zurück und dürfen im Hotel noch an einer Ehekrise teilhaben, die sich Flur abspielt.
Goldschmuck
Tucume
Nun haben wir die großen Kulturen des Nordens besucht: Caral bei Barranca (3000-1800 v.C.), Chavin bei Huaraz (1200-200 v.C.), Mochica bei Chiclayo (200-800 n.C.), Sican bei Chiclayo (800-1100 n.C.), Chimu bei Trujillo (1000-1450 n.C.).
Zeitabfolge
Heute Nachmittag fahren wir dann nach Huamachuco.

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Freitag, 21. November 2008
Trujillo und die Chimu
20.11.
Wir kommen nach einer relativ schlafreichen Nacht in einem sehr schönen Bus, der uns ruhig über die Straßen Perus schaukelt, um 7:30 Uhr am Hotel Colonial auf der Independencia im Stadtzentrum von Trujillo an. Nachdem wir das Zimmer bezogen haben und unsere touristischen Ausflüge für die nächsten beiden Tage gebucht haben, machen wir einen ersten Rundgang und trinken einen leckeren Café. Dann fahren wir zur Shoppingmall, kaufen den Weihnachtskakao und einige Sachen fürs Altenheim ein.
Zimmer
Obststand
Nachmittags besichtigen wir die Huaca Arco de Iris, das Museum der Chimu und das riesige Ausgrabungsgelände Chan-Chan, das von den Chimu zwischen 800 und 1400 nach Christi als Hauptstadt ihres Reiches benutzt wurde und eine Vielzahl von Palästen und Zeremonialplätzen umfasst. Da es vollständig aus Adobeziegeln gebaut wurde, ist es in den Jahrhunderten sehr verwittert und auch durch Räuber und Zweitnutzer abgetragen worden. Inzwischen hat man aber so viel restauriert, dass man einen Eindruck der gewaltigen baulichen Leistung bekommt.
Huaca Arco Iris
Chan Chan
Den Abschluss des Tages bildet ein Besuch in der Strand- und Fischerstadt Huanchaco.

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Donnerstag, 20. November 2008
Huaraz - Hochtal zwischen weissen und schwarzen Kordilleren
19.11.08
Nach einem wunderschönen Urlaubstag sitze ich nun auf der gut gestalteten Plaza Mayor von Huaraz und wir bereiten uns auf die Nachtfahrt nach Trujillo vor. Dies hatte sich nach unseren Erkundungen als beste Möglichkeit der Weiterreise herausgestellt, da wir zum Frühstück am kommenden Morgen dort sein werden.
Nachdem wir etwas länger geschlafen und ein kontinentales Frühstück zu uns genommen hatten, waren wir mit einem Mikrobus und 13 indigenen Frauen mit viel Gepäck nach Wallahuais gefahren und hatten dort die kleine Wohnpyramide besichtigt. Der anschließende Bergwanderweg führte uns über etwa eine Stunde abwärts nach Monterrey. Im dortigen Thermalschwimmbad mit schwefelhaltigem Wasser haben wir uns dann gepflegt.
Busfahrt
Wallahuyais
Huaraz
Schwimmbad
Nach dem späten Mittagsessen – Forelle, Fisch und Omelette - sind wir nach Huaraz zurückgekehrt, das wirklich eine ansehnliche Touristenstadt ist und gerade für Bergwanderer und Bergsteiger sehr gute Möglichkeiten bietet.

18.11.
Heute starten wir um 9:00 Uhr vom Hotel zu einer Busfahrt nach Chavin. Leider muss Eva wegen gesundheitlicher Probleme im Hotel bleiben. Sie ist abends aber wieder fit, so dass unsere Reise dann weitergehen kann.
ParkLagune
Die Fahrt geht vorbei an einem sehr schön gelegenen See zügig auf eine Höhe von 4500 m. Nach der Durchquerung des Höhentunnels befinden wir uns in dem Tal der Kultur von Chavin. Vorbei an einigen Kohlenminen nähern wir uns der Ausgrabungsstätte mit der Kultstätte der Chavin, die aus großen Plätzen, verschiedenen Pyramiden und in die Gebäude eingebaute Galerien für verschiedene Zwecke besteht.
Chavin
Skulptur
Erste Entdeckungen gab es schon im 17. Jahrhundert, die systematische Ausgrabung begann 1918 und wurde nach einer Erdlawine, die das ganze Gelände bedeckte, ab den 50-ziger Jahren fortgesetzt. Diese Kultur beherrschte von 1200 bis 200 v.C. den gesamten Andenraum vom Äquator bis zum Titicacasee und von der Küste bis zur Selva. Die Priester lenkten die Geschicke, weil sie sich mit den jährlichen klimatischen Entwicklungen auskannten und die Sterne und den Mond beobachteten. Es hat wohl auch Menschenopfer gegeben. Die Leistungen und Bauwerken stehen den europäischen Kulturen dieser Zeit in nichts nach.

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Dienstag, 18. November 2008
Auf in die Berge (16.11.)
Zum Frühstück gehen wir wieder in unsere Panaderia, wo der Kaffee heute auch schmeckt. Nach den Einkäufen finden wir uns vor 10:00 Uhr an der Bushaltestelle ein, wo der Bus nach Huaraz vorbeikommen soll. Um halb 12 geben wir das warten auf und fahren zur Tankstelle nach Pativilka, wo wir dann auch sehr schnell einen typischen Andenbus der Firma Chavin-Express in die Berge bekommen. Nach einem atemberaubenden Aufstieg und den ersten Blicken auf die weißen Kordilleren erreichen wir das eher flache Hochtal des Rio Santa und die im Stadtkern modern wirkende Bergstadt Huaraz. Wir essen noch sehr gepflegt (Tomaten mit Mozzarelle, Quinua mit Kartoffeln und Chillisauce, gedünstetes Gemüse), sprechen ein paar Worte mit der Bedienung, die vor einigen Jahren in Deutschland studiert hat und legen uns nach einem langen Busfahrtag früh schlafen.
noch in Barranca
Das Tal
Schneeberge

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Samstag, 15. November 2008
Treffen in Lima - Hurra
Das Museum de la Nacion hat leider seine Sammlung immer noch nicht geöffnet. Deshalb gehe ich etwas in der Stadt herum und frage beim Busunternehmen Soyus noch mal wegen der Verbindung nach Barranca. Diese gehen um 11:00 Uhr und um 15:00 Uhr ab.
Als ich danach etwas weitergehen möchte, hält mich eine Frau davon ab, weil der eingeschlagene Weg zu gefährlich sei. Also fahre ich mit einem Bus nach Miraflores, wo ich dann die Huaca Pullcalpa besuche und einen schönen Nachmittagsspaziergang bis zur Küste hinunter mache. Hier fühlt man sich wie z.B. in Barcelona. Es gibt auch eine Karikaturenausstellung auf dem Platz San Fernando.
Als ich dann in einem großen, modernen Zentrum direkt an der Küste herumspazierte, wo auch schon Weihnachtsprodukte verkauft werden, liefen Ute Reher und ich uns direkt in die Arme. Sie wohnt in der in der Nähe liegenden Jugendherberge und wir haben unsere Sehensfreude bei zwei Bier auf der Terrasse mit Seeblick gefeiert.
Nach unserer Rückkehr in die Jugendherberge haben wir Nudeln mit Sauce gekocht und mit der gegen 20:00 Uhr eintreffenden Eva die Planungen der nächsten Tage und der notwendigen Transporte besprochen. Leider habe ich vergessen direkt ein paar Fotos zu machen!!!
Abends

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