Montag, 22. Dezember 2008
Auf zu den Salzseen
24.12.
Heute geht es schon um 5:00 Uhr los. Ich bin früh wach und kann den tollen Sternenhimmel bewundern: So schön sieht man bei uns die Milchstraße, die einzelnen Sterne und den Mond nicht. Es ist aber auch bitterkalt!!!
Nachdem wir das Geysirfeld besichtigt haben, baden wir mit sehr vielen anderen Tourteilnehmern in den Thermalquellen und frühstücken. Wir werden dann von Marin an der chilenischen Grenze abgesetzt, wo uns ein Bus aufnimmt, um uns nach San Pedro de Atacama in Chile zu bringen.
Fumarolen Thermalbad
Gruene Lagune

23.12. Wüstenfahrt
Das war heute die kurioseste Landschaft, die ich bisher in meinem Leben gesehen habe: Wir durchfahren verschiedene Wüstentypen, die aus Sand, Steinen oder Fels bestehen. Eine Felsformation zeigt uns 7 verschiedene Farbtöne. Wir halten, um mehrere Vulkane anzusehen, die teilweise noch Dampf ablassen. Wir besuchen 5 Lagunen, in denen hunderte Flamingos herumstolzieren und die zur Hälfte von Borax bedeckt sind, was auch in großem Stil abgebaut wird. Die letzte Lagune ist auch noch in mehreren Farben gefärbt und die Flamingos sind besonders groß. Wir sehen viele Gruppen von Vicunas und eine Vielzahl von Lamaherden. Den ganzen Tag brennt die Sonne vom Himmel herab, ein starker Wind weht aus dem Westen und im Osten ziehen dunkle Gewitterwolken herauf. Und das alles in Höhen zwischen 4000 m und 4500 m. Abends sind wir in einer einfachen Herberge auf 4300 m im Gruppenzimmer untergebracht.
Vulkan
Lagune
FlamingoVicuna
WuesteSteinbaum
Lama und Lagune

22.12. Salar de Uyuni
Die Nachtfahrt von Oruro nach Uyuni war nochmal richtig hart. Die zweite Hälfte der Strecke war so schlecht, dass das Gepäck aus den Gepäcknetzen hüpfte und wir in unseren Sitzen durchgeschüttelt wurden. Da wir um 5:00 Uhr in Uyuni waren, mussten wir uns noch etwas die Zeit vertreiben bis es hell wurde und wir in einer Agentur eine Tour durch die Salzwüste buchen konnten. Das Frühstück in einer Pizzeria war wirklich lecker und hat uns für den Tag gestärkt. Nun fahren wir um 11:00 Uhr los und kommen am Heiligen Abend mittags in San Pedro de Atacama an.
Nach einem Vorspiel, bei dem wir den Eisenbahnfriedhof, ein Dorf des Salzhandwerks und ein Salzhotel besucht haben, sind wir eine Stunde in die Wüste hinein gefahren. Dort liegt ein Vulkanfelsen, auf dem sehr viele, sehr alte Kakteen wachsen – der älteste ist ca. 1200 Jahre alt. Von der Spitze hatten wir einen tollen Rundblick über den 12000 km² großen Salar und konnten in der Ferne die über 5000 m hohen Vulkanberge sehen. Das sowieso schon starke Sonnenlicht wird durch das Salz so reflektiert, dass es kaum zu ertragen ist und mir meine neu gekaufte Sonnenbrille gute Dienste erwiesen hat. Nach einem leckeren Mittagessen mit Lamafleisch und einer Fotosession fahren wir wieder eine Stunde aus der Wüste hinaus, um auch in einem Hotel aus Salzwänden zu übernachten. Die oberen 10 cm Salz werden als Speisesalz genutzt und darunter ist es so fest und mit Erde vermischt, dass es in Blöcken herausgeschnitten werden kann.
UyuniLok mit Einstein
Salzhotel
Stephan im SalzInsel im Salzsee
KakteenFatamorgana
LamasSonnenuntergang

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