Sonntag, 21. Dezember 2008
19. und 20.12. La Paz
20.12. Tiahuanaco
Am frühen Morgen regnet es in unser Zimmer und ich stelle den Mülleimer darunter. Als um 7:45 Uhr die Frühstücksfrau noch nicht eingetroffen ist, kaufen wir uns ein paar Brötchen und essen diese mit den Marzipanbroten, die mir Monika geschickt hatte. Um 8:45 Uhr brechen wir mit einem Bus in Richtung Tiahuanaco auf und besichtigen die Museen und die Ausgrabungen. Die Tiahuanaco-Kultur hat von 1600 v.C. bis 1200 n.C. existiert, was eine enorm lange Zeit darstellt. Sie wurde durch eine Klimakatastrophe zerschlagen. Leider sind sowohl das Museum als auch die Ausgrabungen nicht sehr gut aufbereitet und in einem schlechten baulichen Zustand.
AltiplanoSteeleSonnentor

Als Menü gibt es Quinuasuppe und Lamasteak, was sehr gut schmeckt. Das Fleisch hat kein Fett und ist würzig.
Nun fahren wir noch nach Oruro und suchen uns dort ein Hotel für die Nacht.

19.12. La Paz
Heute fahren wir mal mit einem normalen Überlandbus, so dass die Hälfte der Fahrgäste landestypisch gekleidete Familien und Einzelpersonen sind, die zum Wochenende oder zu den Festtagen nach La Paz reisen. Die Frauen sind durchweg in ihre festlichen Röcke und Stolen gekleidet, während die Männer zwar eine gute Stoffhose tragen ansonsten aber mit einer Jeans- oder Lederjacke und Schirmmütze bekleidet sind. Der Bus und auch wir Passagiere werden über die Seeenge zwischen der Halbinsel von Copacabana und dem bolivischen Festland übergesetzt.
AutofaehreFrauen

Bei unserem Rundgang durch La Paz besichtigen wir den Hauptplatz mit Kathedrale und Parlament und einige andere Sehenswürdigkeiten. Die Innenstadt stinkt von den Abgasen, es wirkt alles sehr dreckig und es gibt wesentlich mehr Bettlerinnen als wir es aus Peru kennen. Wir gehen über den Weihnachtsmarkt, der sich auf der Hauptstraße befindet. Die Besichtigung des alten Franziskanerkonvents mit der Krypta der Helden der Kriege und des Museums der zeitgenössischen Kunst sind die Highlights des Nachmittags.
PlazaSchneegipfelWeihnachtsmarkt
KreuzgangAusstellung

Wir essen in einer urigen Bar Cafe Etno in der Calle Jaen zu Abend und erhalten trotz unterschiedlicher Gerichte fast die gleichen Bestandteile. Danach gehen wir ins frisch renovierte Theater, wo eine Ballettschule verstärkt durch eine einheimische Musikgruppe bolivianische Tänze aus allen Landesteilen aufführt. Das war ein sehr schöner Abend.
Auftritt

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